• ANZENGRUBER KERAMIK WIEN

    ANZENGRUBER KERAMIK WIEN

    Leopold Anzengruber, am 30. März 1912 in Steyr, Oberösterreich, geboren, lernte die Keramik und ihre Techniken in Florenz kennen, wo er einige Jahre nach Beendigung seiner Schulzeit lebte, bis er 1942 nach Österreich zurückkehrte. 1948 übernahm Leopold Anzengruber die Keramikwerkstatt von Gusti Mundt-Amann in Wien 2, Boecklinstraße 49. Schon in dieser Zeit ist der typische Stil des Leopold Anzengruber erkennbar, es herrschte reges Interesse an seinen Keramiken, das Geschäft florierte. Als 1951 eine Bekannte Leopold Anzengrubers selbstmodellierte Krippenfiguren zum Brennen in seine Firma brachte, weckte die Figur des Mohrenkönigs reges Interesse bei ihm. Diese Inspiration führte in der Folge zum Entwurf zahlreicher Neger- und Afrikanerfiguren in den verschiedensten Varianten. Der künftige Verkaufsschlager war gefunden. Für Leopold Anzengruber und die Anzengruber Keramik folgte durch die sogenannte „Negeridee“ eine Zeit der absoluten Hochblüte. Im Jahr 1958 beschäftigte die Firma 96 Personen. Weiters wurden handmodellierte Figurengruppen, Tiere und Kleinplastiken hergestellt, die sich durch ihre Herstellungsweise sowie die handwerkliche und technische Umsetzung auszeichnen. Zuerst wurde im typischen Stil der 1950er-Jahre produziert, der jedoch von Leopold Anzengruber in einzigartiger Weise umgesetzt wurde. Mit den Veränderungen, die die Zeit mit sich brachte, änderte sich auch das Herstellungsprogramm der Anzengruber Keramik, der unverkennbare Stil blieb aber dennoch erhalten, er wurde lediglich dem Zeitstil angepasst. Der unerwartete Tod Leopold Anzengrubers am 20. Juli 1979 führte zum raschen Ende der Firma.
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  • ERöFFNUNG DER AUSSTELLUNG

    ERöFFNUNG DER AUSSTELLUNG

    Am 6. April 2002 war die feierliche Eröffnung der Werkschau über die Anzengruber Keramik Wien im Geschichtlichen Museum der Stadt St. Valentin. Neben der Witwe von Leopold Anzengruber waren auch alle vier Kinder aus 1. Ehe anwesend.
    Die Buchpräsentation fand am 2. August 2002 in den Museumsräumlichkeiten statt.
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